Passionsandacht zu Konstantin Wecker – “Ich habe einen Traum”

Stellt euch vor, ihr habt einen Traum: Euer Leben wäre so schön, dass sogar euer bester Freund, eure beste Freundin euch darum beneiden würde!  Im  Traum wacht ihr auf und eure Lebensfreude macht euch gespannt auf den neuen Tag. Sofort überlegt ihr, wem ihr heute eine Freude machen wollt! Denn so ein Tag will gefeiert werden. Und ihr habt jede Menge Ideen im Kopf und im Herzen und voller Elan beginnt ihr den Tag, denn verdoppelte Freude macht reich. Eure Seele und auch euer Herz machen einen Sprung. Was für ein schöner Traum!

Stellt euch vor, ihr habt einen Traum, in dem wären Menschen da, mit denen es Spaß macht, das Leben zu teilen, dieses wunderbare inspirierende Leben. Menschen ,die sich anstecken lassen von eurer Lebensfreude und Begeiste-rung, die mit Euch lachen, und tanzen und feiern und lauter verrückte Dinge tun: Sie verschenken an wildfremde Menschen Blumen, machen Purzel-Bäume im Park und im DOC schlagen sie Rad oder umarmen einen Baum, machen ein Picknick  Altenheim  oder mitten  in der Fußgängerzone oder in der Pausenhalle der Schule! Menschen genießen  das Leben, weil es schön ist und  weil es das einzige Leben ist, was sie haben. Und weil es zusammen noch viel schöner ist. Darum verschenken  sie auch ihre Zeit und wir schenken ihnen unsere! Und alle werden reicher dabei, reicher an Lebensfreude und Zuversicht. Mensch, was für ein Traum.

Stellt euch vor, Ihr träumt, grau wird auf einmal ganz bunt, Trockenes beginnt zu blühen und Dunkelheit wird plötzlich hell. Ihr Jugendlichen freut euch jeden Tag auf die Schule, weil die Lehrer von euch und mit euch lernen. Und natürlich freut ihr euch auf die Pausen, weil es schön ist, andere Menschen, die man gern hat, zu treffen.  Aber auch zuhause ist es schön, denn dort kann man  spüren, wie wichtig wir anderen sind. Die Erwachsenen sind voller Energie und möchten etwas bewegen und sie motivieren die Kinder: „Kommt helft uns, macht mit! Gemeinsam heilen wir die Welt!“ Und wir alle blicken gespannt  in die Zukunft: Das Land ist hell und weit! Es liegt vor uns und wartet auf uns.  Grenzen gibt es dort nicht. Und hinter jeder Kurve  blühen neue Möglichkeiten auf wie wir alle Kinder dieser Erde, alle Hautfarben, die unser Gott erschuf, friedlich zusammen leben. Wir grüßen uns: „Mensch, schön dich zu sehen! Lass uns gemeinsam das Leben feiern! Und Gut, dass du da bist. Du hast mir gefehlt zu meinem Glück! “ Hunger und Mord, die gibt es nicht mehr und keiner muss davor fliehen. Und sollte doch einer in Not sein? Dann stehen wir für ihn ein. Keinen lassen wir allein. Wir nehmen alle auf in unserem Haus und alle essen das EINE Brot. Wir singen und erzählen von uns und wenn es sein muss, teilen wir gemeinsam die Not. Und den Wein und das wenige, was wir haben, das teilen wir auch! Und es reicht immer, egal wie wenig es  ist. Es reicht und ist immer noch viel. Denn was wir bekommen, das ist viel viel mehr. Wir bekom-men Schalom! Mensch, was für ein Traum!

Sagt da etwa einer: Stop? „ Ich hab schon lange nicht mehr geträumt! Träume sind was für Spinner und Kinder!  Wüste bleibt Wüste und Steppe bleibt Steppe, trostlos bleibt, was trostlos ist. Und ehrlich gesagt: Freuen wir uns nicht auf den nächsten Tag, der macht uns doch viel eher Angst. Und manchmal kann ich  gar nicht mehr gehen, weil der Gegenwind so stark ist, dass mir die Puste ausgegangen ist. Und dass die  Wüste jubeln und  blühen wird  wie die Lilien, das gibt es doch nicht!  So schön kann nicht mal ein Traum sein.

Sagt da jemand zu uns Träumenden . “Stop!“ Ich hör wohl nicht richtig! Wisst ihr denn nicht? Es soll schon einmal jemand in der Wüste verdurstet sein, weil er die Oase vor seinen Augen für eine Fata Morgana gehalten hat.

Denn die Bibel erzählt: Gott hatte einen Traum. Und wenn Gott träumt, dann wird es wahr. Wenn  Gott eine Idee hat, wird daraus eine neue Wirklichkeit.   Erinnert euch, was die Bibel erzählt: Gott hatte einen Traum, eine Vision von einem Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen. Gott hatte diesen Traum vom  guten Zusammenspiel aller Lebewesen. Und er rief dieses Traumbild ins Leben, unsere wunderbare Welt. Und Gott hatte einen Traum von einem Menschen, der  ihm die Menschen wieder näher bringen kann. Von dem Menschen, der der Welt ein neues Bild von Gott schenkt!  Und diesen Traum hat  er uns ins Herz gelegt, das Bild von einem kleinen Kind in einer Krippe, das Bild von einem Mann am Kreuz, das Bild von einem leeren Grab am Ostermorgen, das Bild von vielen Menschen, die weltweit aufstehen im Namen ihres Herrn!

Gott träumt all diese  Bilder vor und sie  verheißen uns eine neue Wirklichkeit. Denn die Augen der Blinden werden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden. Die Lahmen werden springen wie ein Hirsch und die Zunge der Stummen wird frohlocken.  Das antwortet Jesus  als Johannes der Täufer ihn fragt, ob er der Messias ist. Gott macht seine Träume und Visionen wahr. Er hat längst damit angefangen.  In unserem Leben sollen Ströme der Lebens-freude fließen. Gottes Träume, das sind Träume für dich und für mich!  Dir werden die Augen  übergehen, wenn du vertraust, dass Gott dein Leben beflügelt. Du wirst Worte hören, die dein Herz berühren, wenn Du Dich öffnest. Worte, die wie ein Hoffnungssamen sind und die in deiner Seele zu wachsen beginnen bis sie stark werden und die Welt beginnt gesund zu werden , weil wir unseren Traum leben.    Stellt euch vor, unser Leben wäre so schön, dass eure besten Freunde euch darum beneiden. Stellt euch vor, es wären  Menschen da, mit denen es Spaß macht, dieses wunderbare Leben zu teilen? Träumen wir diesen Traum, denn ich bin mir sicher,  vieles verändert sich dann und wir gehen  anders durch den Tag. Träumt, dass Graues bunt wird und das Trockene beginnt zu blühen und Dunkles wird leuchten. Das verändert dich und mich und darum auch diese Welt. AMEN