Andacht .

Macht mit, es ist ganz einfach: Eine Tasse Tee, eine Kerze vielleicht. Macht es euch bequem und feiert gemeinsam Hausgottesdienst.

Nehmt euch Zeit, setzt euch zusammen, oder feiert diese Andacht für euch alleine – verbunden mit anderen in unserer Stadt.

Wir feiern unsere Andacht in Gottes Namen.
Du bist der Gott, der uns ansieht.
Du bist der Gott, der uns hilft.

Amen

wir beten:

Mein Gott, wo bist du?
Wie ein Land ohne Deiche versicke ich in der Flut dieser Tage.
Wie Treibholz schwimme ich im Meer meiner Angst und finde keinen Halt.
Und doch wage ich Widerspruch gegen meine Not.
Denn mitten in aller Dunkelheit stehst du am Ufer und hältst mir deine Hände entgegen, wie ein sicheres Boot.
Du wirst mich ans Ufer tragen. Und wenn ich wieder festen Boden unter den Füßen habe, werde ich wissen:
Du bist der Gott, der mir Hoffnung gibt. Du bist der Gott, der mich sieht.
Amen

Bibelwort

Jesus Christus spricht: "in der Welt habt ihr Angst! Aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden."
Johannes
16, 33

Lasst uns andere mit ins Gebet nehmen

Gott, ich suche dich, wie soll ich dich finden.
Du versteckst dich in der Höhle meiner Dunkelheiten und Zweifel.
In die Wüste meiner Verlassenheit hast du dich verkrümelt.
Da kann ich ja lange suchen.
So hör doch, wir suchen dich überall und es ist so schwer, dich, Gott, zu finden.
Und Du antwortest nur: „Das ist doch euer Job.
Sucht mich und ihr werdet mich finden.
Im Zweifel, im Dunkel unserer jetzigen Tage, in der Wüste.
Da bin ich zuhause.
Wenn ihr mich da sucht, werdet ihr mich finden.
So kommen wir als Suchende jetzt zu dir und bitten dich:
Mach uns achtsam, damit wir uns verbinden mit allen Menschen.
Lass uns lernen, wie wichtig die Gemeinschaft mit anderen Menschen ist und erinnere uns,
dass unsere Kette nur so stark sein kann wie ihr schwächstes Glied.
Wir denken an alle Kranken und bitten dich:
Lass sie spüren, dass sie in all ihrer Zerfallenheit und Gebrechlichkeit trotzdem in deiner Nähe heil bleiben.
Für alle, denen kein Ton mehr über die Lippen kommt, bitten wir:
höre du alles, was sie und uns bewegt.
Lass dein Licht des Glaubens leuchten an allen Orten, an denen Furcht und Angst,
Mutlosigkeit und Unsicherheit, Pessimismus und Zweifel den befreienden Blick auf dich verstellen.
Lass uns nicht vergessen, dass unsere Welt viele andere Probleme hat.
Darum lass dein Licht der Liebe leuchten für alle Länder,
in denen Armut und Hunger, Terror und Leid, Krieg und Gewalt deine ermutigende Botschaft ersticken.
Mach diesem Treiben durch unsere Gaben ein Ende: durch unsere Solidarität,
unsere Verantwortung, unser Teilen und durch deine Liebe, die keine Grenzen kennt.

Wir bringen vor dich, was uns sonst noch bewegt, legen alles, Sorge und Freude in deine Hand und beten gemeinsam mit allen Christen dieser Erde:

Unser Vater im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.

Von guten Mächten - Dietrich Bonhoeffer

EG 652 - 1,2,5

1 Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

2 Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.

5 Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

Refrain

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

1 Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

2 Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.

5 Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

Wir schließen mit Gottes Segen

Gott gebe dir für jeden Sturm einen Regenbogen,
für jede Träne ein Lachen,
für jede Sorge eine Aussicht und eine Hilfe in jeder Schwierigkeit.

Für jedes Problem, das das Leben schickt, – einen Freund, es zu teilen,
für jeden Seufzer ein schönes Lied und eine Antwort auf jedes Gebet.
Amen

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